Podiumsdiskussion zum Thema Bildung
1. Juni 2023
17:00 bis 19:30
Kult-X
Hafenstrasse 8
8280 Kreuzlingen
17:00 Uhr Getränkebuffet
17:30 Uhr Beginn der Vorträge
19:00 Uhr Apéro
Bildung von heute für Arbeit von morgen
Die Schweiz weist eine rekordtiefe Arbeitslosenquote aus, in vielen Bereichen herrscht sogar ein Fachkräftemangel. Händeringend wird Fachpersonal gesucht, seien es Lehrkräfte, Ingenieur:innen, Pflegekräfte. Dieser Mangel lässt die Frage aufkommen, ob wir ausreichende und die richtigen Ausbildungen anbieten. Für das Binnenland Schweiz ohne nennenswerte Bodenschätze ist Bildung zentral. Herausforderungen wie die zunehmende Digitalisierung, aber auch die demographische Entwicklung erfordern in der Aus- und Weiterbildung permanente Anpassungen und Anstrengungen.
Podiumsgäste
„Der rasante digitale Wandel wirkt sich ungebremst auch auf die Bildung aus. Die verschiedenen Entscheidungsträger und Bildungsinstitutionen auf allen Stufen sind herausgefordert, die daraus entstehenden Chancen zu nutzen und gleichzeitig die hohe Qualität des Schweizer Bildungssystems aufrechtzuerhalten. Das ist anspruchsvoll und erfordert methodisch gut ausgebildete Lehrpersonen, Dozierende und Bildungsverantwortliche.“
„Unsere Gesellschaft muss lernen die gleiche Leistung mit weniger Menschen zu erbringen. Wir werden Fachkräfte nicht 1:1 ersetzen können. Vielmehr müssen wir durch Automatisierung und Digitalisierung Prozesse von Menschen unabhängig machen. Mitarbeitende sollen entlastet werden, damit mehr Zeit bleibt für das Wesentliche. Dafür, dass Menschen sich um Menschen kümmern können – nicht nur im Gesundheitswesen. Es braucht darum Schulen und Universitäten, welche die zukünftigen Mitarbeitenden entsprechend ausbilden und befähigen.“
„Der ETH-Bereich bildet dringend benötigte Fachkräfte im bereits jetzt wichtigen und auch zukünftig zentralen MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) aus und richtet sowohl Lehre als auch Forschung nach den Bedürfnissen der Schweizer Wirtschaft und Gesellschaft aus.“
„Es ist unerlässlich, bereits heute an die Mitarbeitenden von morgen zu denken. Dazu müssen wir die benötigten Fähigkeiten eruieren, die firmeninternen Talente identifizieren und fördern sowie – wo nötig – mit externen Fachkräften ergänzen. Dafür ist eine enge Zusammenarbeit mit Bildungsinstituten aller Stufen notwendig. Wirtschaft und Bildung müssen gemeinsam an einem Tischen sitzen, damit Ausbildung und Realität sich angleichen und nicht entfernen.“